Den Schulabschluss in der Tasche – und dann?

Veröffentlicht in Jobeinstieg und Karriere, Studien- und Berufswahl

Es gibt viele Optionen, was junge Erwachsene heutzutage nach der Schule machen können. Dabei ist die Auswahl so breit gefächert, dass sich der ein oder andere durchaus auch überfordert fühlt. Nicht selten ist es vor allem die Frage, welcher Beruf erlernt werden soll, die viele vor Probleme stellt. Hinzu kommt, dass diese wichtige Entscheidung für die Zukunft neben dem Stress der Abschlussprüfungen anfällt und Bewerbungen bereits vorbereitet werden müssen.

Die Qual der Wahl: Wofür soll ich mich entscheiden?

Es ist keine Seltenheit, dass nach Abschluss der Schule noch nicht feststeht, wie der Weg danach weitergehen soll. Aus diesem Grund – oder um einfach erst mal dem ständigen Lernen für eine Weile zu entkommen –, entscheiden sich viele Abiturienten zunächst für ein sogenanntes „Gap Year“. Dabei handelt es sich um ein Jahr Pause zwischen Schule und Berufsausbildung.

Einige reisen in der freien Zeit in ferne Länder und lernen dort Sprache und Kultur besser kennen. Eine durchaus beliebte Variante ist zum Beispiel das Reisen als Backpacker nach Australien oder Neuseeland. Andere hingegen nutzten das Jahr Pause, um ein Freiwilliges Soziales Jahr (kurz FSJ) zu absolvieren und dabei einen intensiveren Einblick in die Berufswelt zu erlangen.

Von der Theorie zur Praxis

Egal ob es direkt nach der Schule oder erst nach einer Pause mit der Ausbildung weitergeht: Früher oder später sucht jeder nach einer passenden Stelle. Dabei ist die Wahl sowohl vom gewünschten Beruf als auch von der Persönlichkeit abhängig. Je nachdem ob man selbst lieber theoretisch oder praktisch lernt, unterscheidet sich der optimale Bildungsweg.

Wer gerne Arzt, Anwalt oder auch Physiker werden will, kommt um ein Studium an einer Universität nicht herum. Dort steht neben dem besonders hohen Anteil an theoretischen Kursen auch das wissenschaftliche Arbeiten im Vordergrund. Dadurch ergibt sich später die Möglichkeit, sowohl im erlernten Beruf als auch in der Wissenschaft zu arbeiten.

Ähnlich aufgebaut, aber mit einem deutlich höheren Anteil an Praxis versehen, sind Studiengänge an Fachhochschulen. Dort wird zwar auch Forschung betrieben, diese ist aber wesentlich anwendungsorientierter als an der Universität.

Viel Praxis für bessere Jobchancen

Besonders viele Praxiserfahrungen lassen sich vor allem in einer Ausbildung sammeln. In der Regel ist man vom ersten bis zum letzten Ausbildungstag in engem Kontakt mit einem Ausbildungsbetrieb, der später auch ein potenzieller Arbeitgeber ist. Wenn man einen guten Eindruck hinterlässt und im der Chef noch einen Posten frei hat, besteht eine hohe Chance, übernommen zu werden. Somit bleibt einem eine lästige Jobsuche direkt nach dem Abschluss der Ausbildung erspart.

Viele junge Erwachsene möchten gerne studieren und trotzdem von den Vorteilen einer praxisnahen Ausbildung profitieren. Deshalb liegt bereits seit einigen Jahren das duale Studium im Trend.  Dieses besteht sowohl aus theoretischen Grundlagen, die wie in einem klassischen Studium vermittelt werden, als auch aus regelmäßigen Arbeitszeiten in einem Betrieb, mehr Informationen findet man z.B. hier. Das kommt vor allem bei zukünftigen Arbeitgebern gut an, denn die Kombination aus theoretischem Wissen und viel praktischer Erfahrung wird gesucht und geschätzt.