Work and Travel: Die Alternative zum klassischen Auslandssemester für Studenten und Schulabgänger

Viele Wege führen ins Ausland. Ein Auslandsaufenthalt wie z.B. ein Auslandsstudium fördert nicht nur die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit von jungen Menschen sondern zeugt auch von Flexibilität und Neugier und macht sich somit gut auf dem Lebenslauf. Insbesondere für Schulabgänger stellt Work and Travel eine gute Möglichkeit dar, herauszufinden, was der richtige berufliche Weg sein kann und ermöglicht es diesen, die Welt zu entdecken. Auch für Studenten ist Work and Travel eine interessante Alternative zum klassischen Auslandssemester, denn es erlaubt diesen wichtige Erfahrungen im Ausland zu machen ohne sich den Anforderungen einer ausländischen Universität auszusetzen.

Work and Travel: Selbst entscheiden, wo die Reise hinführt und dort für den Lebensunterhalt arbeiten

Work and Travel ist eine besonders bei jungen Erwachsenen beliebte Reiseform. Diese erlaubt ein Land, dessen Sprache und Landesleute nach den eigenen Wünschen zu entdecken und kennenzulernen. Die Reise ist nicht bereits im Vorfeld finanziell komplett abgesichert, vielmehr wird sie durch die Ausübung von kürzeren oder mittelfristigen Gelegenheitsjobs vor Ort finanziert. Work and Travel Angebote finden sich zahlreich im Internet und werden meist in Zusammenarbeit mit Veranstaltern von Studienreisen und lokalen Jobagenturen durchgeführt. Es ist allerdings auch eine Selbstorganisation möglich.

Voraussetzung ist in jedem Fall ein gültiges Working Holiday Visum, für das Interessierte zwischen 18 und 30 Jahre alt sein und über die nötigen Sprachkenntnisse des Landes verfügen müssen.

Ebenso braucht der Work and Traveller eine gute Absicherung, die die Kranken-, Haft-, und Unfallversicherung auch im Ausland abdeckt.

Ein Land hautnah erleben: Die Vor- und Nachteile von Work and Travel Reisen

Work and Travel Reisen für Schüler und Studenten bieten viele Vorteile. Einerseits erlaubt diese Reiseform, ein Land und dessen Kultur auch außerhalb des Tourismusbereichs gründlich kennenzulernen, da der Reisende die Chance hat, viel zu reisen und flexibel zu entscheiden, welche Landesteile er entdecken möchte. Andererseits stärkt der Auslandsaufenthalt die Sprach- und Sozialkompetenz und bietet die Möglichkeit, sich intensiv mit der Arbeitswelt des Landes und dessen Bevölkerung auseinander zu setzen. Zusätzlich hilft eine Work and Travel-Reise, die eigenen Stärken zu fördern und sich persönlich weiterzuentwickeln.

Allerdings gibt es auch einige Nachteile des Work and Travel-Reisens. Insbesondere für Individualreisende ist der Organisationsaufwand enorm sowie der finanzielle Aufwand hoch, da diese schlechteren Zugriff auf Jobangebote haben als eine auf Work and Travel spezialisierte Organisation. Zusätzlich ist die Belastung durch begrenzte Möglichkeiten langfristig zu planen groß.

Auch das meist auf 30 festgelegte Höchstalter für ein Working Holiday Visum kann zur Hürde werden.