Lerntipps: Wie Studenten lernen sollten um ihre Leistung zu verbessern

Die meisten Studenten erleben dieses Phänomen in jeder Klausurenphase wieder: die Wohnung ist so aufgeräumt und sauber wie noch nie, die Wäsche ist gewaschen, der Kühlschrank gut gefüllt. Nur, gelernt wurde noch nicht. Das Problem das viele Studenten haben, ist die fehlende Motivation und das Gefühl, dass die Zeit nicht ausreicht, um den ganzen Lernstoff des Semesters zu verinnerlichen. Immer häufiger werden Dopingmittel für die Erfolgssteigerung genutzt:  Statt auf diese oft gefährlichen Mittel zurückzugreifen, kann durch diverse Maßnahmen die Lernleistung gesteigert werden. Einige Tipps, die das Lernen im Studium leichter machen können sind hier zusammengestellt.

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Der geeignete Arbeitsplatz und das Zeitmanagement

Zunächst sollte der Student herausfinden, in welcher Umgebung er am Besten lernt. Dies kann in der Bibliothek, im Café um die Ecke oder am Schreibtisch zu Hause sein. Lernt er zuhause, sollte er einen festen Arbeitsplatz, in der Regel einen Schreibtisch, zur Verfügung haben. Dies ist wichtig, um das Lernen optisch vom Erholen abzugrenzen, da dies den Einstieg ins Lernen erleichtern kann. Grund dafür ist, dass der Schreibtisch nach einiger Zeit mit Arbeit und nicht mit Entspannung assoziiert wird. Auch sollte dieser sauber und aufgeräumt sein und genügend Platz für alle benötigten Materialien sowie möglichst wenig Quellen zur Ablenkung bieten. Bevor der Student mit dem Lernen beginnt, sollte sich dieser darüber klar werden, wie viel Zeit diesem zur Verfügung steht. Idealerweise beginnt das Lernen lange vor den Prüfungen, beispielsweise durch regelmäßige Vor- und Nachbereitung sowie Wiederholung der Materialien. So verteilt sich die Menge des Lernstoffs besser und „erdrückt“ den Studenten nicht, je näher die Prüfung rückt. Zusätzlich sollte sich der Student eine Übersicht über die prüfungsrelevanten Themen erstellen und daraus Lernziele entwickeln, die dieser täglich erreichen will. Auch ist wichtig, dass dieser Prioritäten setzt und entscheidet, welche Aufgaben sofort erledigt werden müssen und welche noch etwas warten können.

Wichtig ist in jedem Fall, dass während des Lernens Pausen eingelegt werden und für frische Luft gesorgt wird. Dies hilft, um sich zu entspannen und anschließend wieder besser konzentrieren zu können. Auch eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und Sport tragen zum erfolgreichen Lernen bei.

Lernmethoden: Zettel, Karteikarte, Mind Map

Hat sich der Student erst einmal einen Überblick über die Themen verschafft, muss er die Informationen strukturieren. Es gibt dafür verschiedene Möglichkeiten, die individuell anpassbar sind und sich je nach Lerntyp deutlich unterscheiden.

  • Karteikarten: Auf der Vorderseite wird eine Fragestellung, auf der Rückseite die Antwort notiert. Diese sind besonders für Vokabeln oder Begriffsdefinitionen geeignet.
  • Mind Maps: Das Thema steht in der Mitte. Davon ausgehend werden Haupt- und Unterzweige mit den relevanten Informationen erstellt. Es sollten nur Schlüsselworte verwendet werden. Mit verschiedenen Farben oder Symbolen können zusätzlich Zusammenhänge hervorgehoben werden.
  • Aktiv lesen und Notizzettel: Mit farbigen Stiften werden relevante Informationen in Texten markiert und anschließend stichpunktartig auf Notizzetteln notiert.
  • Visualisierung/Loci-Methode: Die Informationen werden anhand einer bekannten Route, z.B. dem Weg zur Hochschule, visualisiert. Jedem Routenpunkt wird eine Informationseinheit zugeordnet. Diese Methode eignet sich besonders, wenn Materialien in einer festgelegten Reihenfolge gelernt werden müssen.

Auch bieten Beratungsstellen Hilfe an, z.B. indem über Lernschwierigkeiten gesprochen werden kann oder Seminare zum effektiven Lernen gebucht werden können.